Die „Nelkenrevolution“ in Portugal
Am 25. April 1974 kam in Portugal mit dem 1933 errichteten Estado Novo ein Relikt aus der Zeit der faschistischen Herausforderung zu Fall. Durch den Tod des langjährigen Machthabers António de Oliveira Salazar im Juli 1970 und anhaltende Kolonialkriege war das Regime bereits geschwächt. So mündete ein Putsch linksgerichteter Angehöriger der Streitkräfte in eine Revolution, die dem repressiven Ständestaat ein Ende setzte und den Auftakt für den Übergang zu einer demokratischen Verfassungsordnung bildete. Ein Schlaglicht auf „Salazars autoritäres Regime in Portugal“ warf in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte bereits 1957 Max Walter Clauss. Zwanzig Jahre nach der erfolgreichen Transition beleuchtete ein von Fernando Rosas in der Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte herausgegebener Sammelband verschiedene Aspekte des Salazarismus und des Übergangs zur Demokratie nach dem Staatsstreich vom 25. April 1974.