427?(Zic,S)717US Und zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 21,8/ Der Emanzipationsprozeß linker Studentinnen begann in Frankfurt mit de Befreiungsversuch einiger SDS-Frauen aus dem Patriarchat der Genossen. Tomaten flogen, weil man die Unterdrückung in den eigenen Reihen satt hatte. Die ersten feministischen Schritte setzen mit der Analyse eigener Probleme, der kritischen Reflexion der Geschlechtserbeziehung ein. Folgerichtig griffen die jungen Frauen zuerst die patriarchalische Gesetzgebung und die verlogene Moral an, die sich z.B. im § 218 manifestiert. Die ersten autonomen Frauengruppen entstanden. Die Gedanken der "Womens Lib" sickerten durch. Euphoristisch verkündet Brigitte Kirchhoff im NEUES FORUM (März 1973) "Die Herrschaft der Schwänze hat ihre Grenze" . - Schön war' s . . . - Viel mehr als eine verbale - der Fäkalsprache der "Genossen" angepaßten - Protesraktion ist jedoch dabei nicht herausge- kommen. Die Abhängigkeit von den Genossen wurde besonders am 2. Juni 1973 bei der Demonstration zur Abschaffung des § 218 in Bonn augen- und ohrenfällig. Mehr Oberschüler und Studenten aus der BRD denn Oberschülerinnen und Studentinnen hatten sich unter den roten Fahnen vereint. Arbei- terinnen, Hausfrauen und Frauen über 30 sah man so gut wie keine. Parolen wie "Mein Bauch gehört mir" oder "Schluß mit der Bevormundung der Frau" waren als Transparente inzwischen ver- pönt: der § 218 war einzig und alle in nur noch Klassen-Paragraph. Daß die Abtreibung auch in der Mittel- und Oberschicht am Körper der Frau und nicht dem des Mannes vorgenommen wird, und, daß die ganze Problematik der Familienplanung (Pille, Abtreibung etc.) nur dem weiblichen Geschlecht zugemutet wird - obwohl am folgenreichen Beischlaf bekanntlich auch der Mann be- teiligt ist - davon kein Wort. In dieser Demonstration von überwiegend jungen Männern las man z.B. keine Transparente wie: WO IST DIE PILLE FÜR DEN MANN ? ze;Avbeiven SteAti&settidon des 772.comm Unsere Väter schwängerten meist Frauen der Unterschicht und Lie gen sie dann sitzen „ si:€ irtegate(en dapr Frauen 'aer Oberschie, uni sie als beruft ieirs, trugbrett-, Naussktave und Ecgen-eurn 2 ti benutz rt. WC•t4 k)eirateh ctag_99en Meidalen dex Unterscie fordern die Doppel Ix) le cien Mann ' und ozeicben qiiiceeS 9e5otit unsere enossirin'eft fi 7--eize,itc«re‚ez& rrizniner, wnci5t2ueiri»t! Nichts dergleichen finden wir auf den Flugblättern zur Begründung der Abschaffung des § 218 (die teilweise von Männern verantwortlich gezeichnet waren) beim Bonner Demonstrationszug. Hier wird die Forderung nach Streichung des § ausschließlich als Mittel für den Klassenkampf verwendet. So lesen wir z.B. auf dem Flugblatt der kommunistischen Jugendorganisation SPARTACUS ( das ins- gesamt durchaus kritisch und informativ gehalten ist): "Die fehlende politische (!) Orientierung führt zu den dargelegten Schwankungen bei den meisten Frauengruppen und das Beharren auf sepa- rater Organisierung von Frauen bei einigen Gruppen bildet eine zusätzliche Schranke für die klas- senmäßige Auseinandersetzung mit der kapitalistischen Gesellschaft ..." und damit keine Genossin Mer

Sie können versichert sein, daß niemand in der Bundestagsfraktion der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands sich seine Entscheidung darüber, wie § 218 StGB zu reformieren sei, leicht macht. Diese Frage wird von jedem meiner Fraktionskollegen und Parteifreunde, die ich auch über Ihre Meinung informiert habe, ganz ernsthaft immer wieder geprüft, und jeder ist bereit, mit seiner ganzen Persönlichkeit für die von ihm getroffene oder noch zu treffende Entscheidung einzuge- stehen ... zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA (Hervorhebung durch das FMM) FRAUENFORUM MÜNCHEN e.V. 1. Vorsitzende Hannelore Mabry Postanschrift 8 München 70 Christrosenweg 5 Tel.: 0811 - 74 91 87 urrauen For Postscheckkonto München 2701 14 den 14. 1'73 OFFENER BRIEF AN DIE BUNDESREGIElkU1-7G Durch die traditionelle und seit Jahrhunderten auch gesetzlich abgesicherte Arbeitsteilung nach Geschlecht wird den Frauen der Weg in die Wirtschaft, die Wissenschaft und die Politik erschwert - zum Teil direkt verhindert. Besonders den Müttern wird durch die nur ihnen zugemutete "DOPPEL- ROLLE" ein politischer Aufstieg bzw. ein fairer Konkurrenzkampf um die begehrten Mandate unmöglich gemacht. Solange die DO2PELROLLE FÜR VÄTER nicht gefordert und praktiziert wird, gibt es keine Gleichberechtigung und -verpflichtung in unserer Gesellschaft! Das Kinderkriegen, Kinderversorgen und -erziehen wird in der Bundes- republik weitgehend als eine Privatangelegenheit angesehen, die in erster Linie die Frauen zu tragen und zu verantworten haben. Sind sie mit dieser Aufgabe seelisch, körperlich, geistig oder ökonomisch überfordert, dann werden sie durch die Kriminalisierung der Abtrei- bung noch zusätzlich bestraft. Gesetze, die in erster Linie die Lebensform der Frauen- betreffen - wie Familien- und Scheidungsrecht und der 218 - entwerfen und entscheiden zu 95 % Männer. Das FRAUENFORUM MÜNCHEN protestiert gegen diese politische Praxis, die über die Hälfte der Bevölkerung durch Erziehung, Massenmedien und Gesetzgebung von der gesellschaftlichen Mitbestimmung und -ge- staltung ausschließt. Ein Weg zur mündigen Bürgerin wird durch die Liberalisierung des 3-718 beschritten, deshalb fordert das FILAUENFORUM MUNCUEN mehr- heitlich die sogenannte Drei- Monats- Fristenlösung! Wir fordern außerdem eine bessere sexuelle Aufklärung in Kinder- gärten, Schulen und Erwachsenenbildungsinstitu- tionen - die Pille auf Krankenschein - die Sterilisation des Mannes oder der Frau, falls dieser Punsch besteht - Verbesserung und verstärkte Maßnahmen zum Schutz alleinstehender Elternteile (Ganztags- schulen jetzt!). Wir appellieren an alle demokratischen Parlamentarier, sich als unsere Volksvertreter nicht über den miller_ der betroffenen Mehr- heit hinwegzusetzen. Die iiehrheit der Freuen fordert laut Umfragen die 3 Uonats-FristenlösunTr: .uer :Dille und Wunsch der Wählerinnen mu9 vom Bundestab; und Bundesrat reprsentiert werden, denn der Abgeordnete ist nach dem Grundgesetz nicht nur seinem Gewissen (rei;enäber verantwortlich, sondern auch "Vertreter des ganzen Volkes" (Art.:P3 Abs.1). 1:•7 f!' ü L MÜNCHEN der Vorstand -- 17,11 A e 441/

DIE ZEIT — Nr. 19 — 4. Mai 1973 Paragraph 218 „Katholischer Vandalismus“ Münster L-1 in Nachspiel vor dem Düsseldorfer Landtag ' wird der Bußgottesdienst mit Bischof Ten- llumberg vom Karfreitag auf dem Domplatz der Bischofsstadt hai.en. Bei dieser Veranstaltung hatten etwa 15 000 Mitglieder katholischer Jugendverbände aus allen westfälischen Diözesen gegen die geplante Freigabe der Abtreibung in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten pro- testiert. Der SPD-Landtagsabgeordnete Erich Küchenhoff, Professor für Uffentliches Recht und Polit; ,he Wissenschaft an der Universität Mün- =ter, will du-ch eine Anfrage vom Landtag klä- ren lassen, „wie ernst diejenigen Geistlichen, unter deren Aufsicht oder Autorität verleumderi- sche Beleidigungen gegen wohlüberlegte Gesetzes- initiativen demokratischer Staatsorgane gesche- hen, ihren Amtseid gegenüber diesem Staat neh- men" und warum die Polizei „kriminelle Paro- len" bei diesem Gottesdienst geduldet habe. Küchenhoff ist der Meinung, daß die — in letzter Zeit von kltholisch-amtskirchlicher Seite häufig betriebene — Gleichsetzung der Fristen- lösung „mit dem staatlich organisierten Massen- mord in den Konzentrationslagern der Nazis" Methode habe. In Münster waren vor dem Red- nerpult des Bischofs etliche Transparente mit Schlagworten zu, lesen wie „Mörder", „Mord", „Regierung als §chreibtischmörder“, „Heute un- geborenes Leben, morgen Alte und Kranke". In einem Flugblatt hieß es: „Kürzlich noch End- lösung, heute Fristenlösung. Merkt ihr nicht, daß das vom e• e Geist • ?" Bischof Tenhumberg, na em ottesdicnst von Küchenhoff angesprochen, beurteilte die Parolen der Jugendlichen milde. Daß auch der Bischof gedankliche Verbindungen zwischen den Reformplänen der Bundesregierung und der Nazi-Euthanasie nicht scheut, hatte er wenige Tage vorher bei einer Predigt vor Wallfahrern im münsterländischen Telgte bewiesen. Dort hatte er an jene Ärzte und Krankenschwestern er- innert, „die in einer unseligen Zeit unter Einsatz ihres Lebens unheilbare Kranke vor dem Hen- kerstod bewahrt haben". In einer von der „Arbeitsgemeinschaft der Katholischen Verbände im Bistum Münster" auf- gerufenen Großaktion gegen die Fristenlösung wird Bischof Tenhumbergs „wegweisendes und mutiges Eintreten für das menschliche Leben" mit dem Zusatz gelobt: „Seine Haltung ist eines Nachfolgers des Kardinals von Galen würdig." Galen wurde weit über Münster hinaus bekannt durch seine Predigten gegen die NS-Massen- morde in den KZs und Heilanstalten. Die Verbände im Bistum haben die Katholi- ken zu Schweigemärschen, HauSbesuchen und Unterschriftenaktionen aufgerufen. „Aktions- trupps" sollen die Geschäftsstellen der Parteien und die Wohnungen der Parlamentarier besuchen und sich „schweigend davor aufhalten". 1$412olisdie Theo der Universität Münster haben "egen lese A tion ene171-13edenken ,det. So weint P.rafesug Peter Lengsreld, er Direktor des Ökumenischen Instituts, die „mit bösen Verleumdungen durchsetzte Kam- pagne" würde dem) Auftrag der Kirche schaden. An die Adresse der Amtskirche schrieb Lengsfeld an das münstersche „Stddtbüro der Katholiken": „Durch soziale Hilfen und überzeugende Prin- zipien für die Gewissensentscheidung im Kon- fliktfall wird das ungeborene menschliche Leben wirksamer geschützt als durch die Polizei und staatliche Strafen." Der Kirchenrechtler Horst Herrmann nannte die Ausschreitungen in der Bischofsstadt „katho- lischen Vandalismus". Viele der katholischen Jugendlichen, die jetzt im Bistum Münster auf- treten, sind laut Herrmann von der Kirche „teil- autgeklärt". Sie würden die eigentliche Proble- matik nicht kennen. Statt „Emotionen anzu heizen", sollte die Kirche nach Meinung Herr manns die „Diskriminierung der unehelichen Kin der" in ihrem eigenen Gesetzbuch beseitigen. Heinz Kornetzki Bei dem Go-In im Frankfurter Dom am 6. Mai 1973, bei der Frauenemanzipationsgruppen der BRD gegen die Verlesung des Hirtenbriefes der katholischen Bischöfe zur Reform des § 218 mit Sprechchören wie "Ungeborenes wird geschützt - Geborenes wird ausgenützt" protestierten, er- hoben sich allerdings nicht die Kirchgängerinnen, um die nur aus Frauen bestehende Protest- gruppe aus der Kirche zu drängen. Das überließen sie ihren männlichen "Beschützern". Auch hier herrscht die Erkenntnis offensichtlich vor, "gemeinsam mit den Männern sind wir stärker". (Photo von dem GO-In im Frankfurter Dom siehe nächste Seite) So übernahm der Mann auch schon früher bei den konfessionellen Frauen wie bei den Klassen- kämpferinnen den Schutz gegenüber "Suffragetten" (den Kämpferinnen für das aktive und pas- sive Wahlrecht der Frauen) und allen Frauenrechtlerinnen. Heute "beschützt" er sie vor"Femi- nistinnen". Die feministische Bewegung wird gerade erst wach in der Bundesrepublik. SOLIDA- RITÄT und "WIR-GEFÜHL" müssen wir Frauen erst mühsam lernen - gemeinsam üben. Noch ist Konkurrenz, Existenzangst, Ohnmacht, Neid und Anpassung an die Unterdrücker d!e gelebte Norm, die Verhaltensweise unseres Geschlechts. ABER WIR SIND DIE ZUKUNFT. Der Feminis- mus wird die gewaltlose, revolutionäre Veränderung der herrschenden patriarchalischen Gesell- schaftsstruktur einleiten und demokratische Lebensformen zwischen den Geschlech!--rn bringen. Frauen, reiht Euch in unsere Bewegung ein. GEMEINSAM SIND WIR STARK! 6

lf•PA twezyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA dezyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA »ieb OZ tont WAREN uns Liesefit wie wir in unserer "information des frauenforum münchen" nr. 1 und besonders nr. 2 berichteten, hatten wir zum muttertag 1973 die absicht, in allen großen stä dten europas eine frauendemonstra- tion durchzuführen. wegen des allgemeinen politischen klimas innerhalb der frauenbewegung und speziell der bis heute weder theoretisch noch strategisch geklärten frage hinsichtlich der priorität von klassenkampf und frauenbefreiung, entschlossen wir uns, eine große europäische frauendemon- stration auf das frühjahr 1974 zu verschieben. wie in unserem artikel "womens lib in europa" zu lesen war, hat ein arbeitsgespräch am 24./25. märz 73 in brüssel stattgefunden, um die vorberei- tungen für zwei gemeinsame europäische aktionen ;m frühjahr 74 vorzubereiten. 60 vertreterinnen aus 8 ländern einigten sich t. mit dem gleichen motto und den gleichen slogans am 8. bzw. 9. märz 1974 in allen größeren städten europas für die befreiung der frau zu demonstrieren, 2. am 25./26. mai 1974 einen europäischen frauenkongreß in brüssel zu organisieren. er soll unter dem motto "women unite" (frauen vereinigt euch!) stehen und ist als apo-bzw. gegenkongreß zur konferenz der vereinigten nationen anläßlich des "world population year 1974" gedacht. die vorbereitungen liegen jeweils bei zwei verantwortlichen in einem land und insgesamt beim over- legkomitee der pluralistic actie group belgien und holländischen gruppen sowie dem frauenforum münchen. das protokoll der arbeitstagung von brüssel und der europäische rundbrief nr. I des FFM sind bereits im april/mai an alle gruppen im in- und ausland verschickt worden. gruppen, die bisher noch nicht mit uns in ver- bindung getreten sind und sich mit unseren zielen und aktionen solida- risieren wollen, wenden sich bitte direkt an uns, damit wir ihnen wei- tere informationen zugehen lassen können. die frauenemanzipation der humani- stischen union (berlin) und das ffm wollten den muttertag dieses jahr dennoch nicht sang- und klanglos passieren lassen. die frauen der hu machten uns den vorschlag, ein ge- meinsames muttertagsflugblatt zu ent- werfen und in einigen städten der bundesrepublik eine aufklärungskam- pagne zu starten, mit vereinten krä- ten realisierten fünf frauengruppen in berlin, münchen, köln und nürn- berg das flugbl att "danke für die blumen, rechte wären uns lieber!" 30 000 flugblätter wurden- in ver- bindung mit informationsständen und lebhaften straßendiskussionen-verteilt • die presse - bis auf besonders reak- tionäre blätter wie der "münchner merkur" und der mittagskommentar des sfb vom 12. mai 1973 - reagiee recht positiv. es berichteten über unsere aktion 6 rundfunkstationen (rd in münchen alle tageszeitungen. auf der straße wurden wii dagegen nicht selten von grauen und männern, die durch die verschiedensten institutiorlw ...... 8 foto wolfgang lauter

WENN SCHON MUTTERTAGSGESCHENKE, DANN DAS: 1. Bezahltes Babyjahr für Vater oder Mutter, d.h. Freistellung von Vater- oder Mutter von der Berufsarbeit zur Babybetreuung bei Fortzahlung des Gehalts und bei Beibehaltung aller Sozialleistungen. 2. Ausreichend Kindergärten für alle Kinder, in die wir sie mit gutem Gewissen bringen können. Schluß mit den Kinderbewahranstalten, in denen unsere Kinder geistig und seelisch verkümmern! 3. Ganztagsschulen mit warmer Mahlzeit für alle Kinder. Abschaffung der Hausaufgaben. 4. Solange die von uns geforderten Kindergärten und Ganztagsschulen noch nicht vor- handen sind, fordern wir als Übergangslösung ein Gehalt für den Elternteil, der auf eine Berufstätigkeit verzichtet, um die Kinder zu betreuen - Schluß mit der gedanken- losen Hausfrauenbeschimpfung! 5. Gleiche Ausbildung für Jungen und Mädchen. Beide sollen Kochen, Nähen und Werker lernen. Gleiche Berufschancen für beide Geschlechter! 6. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit! Fingerfertigkeit, starke Nervenbelastung und Konzentrationsfähigkeit sollen nicht weiterhin geringer bezahlt werden als körperliche Arbeit. Abschaffung der Leichtlohngruppen! 7. Kinder haben auch Väter. Teilt die Verantwortlichkeit auf! Erziehung und Haushalt übernehmen beide zu gleichen Teilen. Schafft die Doppelbelastung der Frauen ab! 8. Erkennt die alleinstehenden Mütter an. Behandelt sie nicht länger wie Menschen zweiter Klasse! 9. Kostenlose Abgabe von Verhütungsmitteln, vor allem der Pille! 10. Gebt uns das Recht auf kostenlosen ärztlichen Schwangerschaftsabbruch! Unsere Kinder haben ein Recht darauf, Wunschkinder zu sein! Wir fordern die Fristenlösung! Presserechtlich verantwortlich: Frauenforum München e.V., Hannelore Mabry, 8 München 70, Tel: 74 91 87 - Bürozeit: Mittwoch von 17 - 20 Uhr Christrosenweg 5, a,so-UruckP. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Wciz, 805 Freising, Postf. 2226

Qoo OngeeübeÄOPQ`iiteft ts (27 Ge@g2 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ge Kmmime oc)gre Gespräch mit zwei Bayerinnen im März 1973 über die Emanzipation der Frau. Hannelore Mabry: Frau Meier, darf ich mal in die "SZ" von gestern schauen? Es soll eine Be- (42 Jahre) sprechung meines Buches drinstehen. Frau Meier: Ach, ist das wahr? - das tut mir jetzt aber leid, die hat meine Putzfrau schon (59 Jahre) weggeworfen. Ich selbst habe sie gar nicht gelesen. Durch den Haushalt komme ich überhaupt nicht dazu. Momentan geht sowieso alles drunter und drüber: der 16jährige Sohn meiner Putzfrau hat sich vor 3 Tagen erschossen. Hatte er Schwierigkeiten in der Schule - oder Liebeskummer? Frau Meier: Nein. Er war das einzige Kind. Ich weiß nicht, vielleicht waren die Eltern ein bißchen streng - mit dem Haarschnitt oder so - ich weiß nicht. Brigitte: Sie haben ein Buch geschrieben - über was denn? (12 Jahre) H.M.: Über Frauenemanzipation. - Hast Du davon schon einmal etwas gehört? Brigitte: Ja, im Fernsehen. H.M.: Was hä Ist Du davon? - Gehst Du auf die höhere Schule? Brigitte: Ja. - Frauenemanzipation ist schon gut. Aber da ist ja doch nicht viel zu machen: die Frau hat die Kinder und den Haushalt. Sie darf eben nicht heiraten, wenn sie beruflich oder politisch Karriere machen will. H.M.: Warum? Der Mann kann doch auch heiraten, Kinder zeugen, Beruf und Politik machen. Warum die Frau nicht? Brigitte: Sie kriegt nun mal die Kinder. H.M.: Ja, aber das ist doch nur eine Belastung für kurze Zeit - die Geburt und das Stillen. Die Erziehung und den Haushalt kann der Mann doch genauso gut machen, oder? Brigitte: Ja, das schon. Dann muß die Arbeit zuhause eben geteilt werden. Dann muß den einen Tag der Mann arbeiten gehen und den nächsten Tag die Frau. H.M.: Deinen Vorschlag finde ich gut. Bisher hatte ich die Idee: Frau und Mann soll- ten beide täglich 4-5 Stunden außer Haus und 4 Stunden im Haus arbeiten. Aber Deine Lösung muß man auch überlegen. Sprecht Ihr in der Schule über solche Probleme? Brigitte: Nein. Aber ich finde das interessant, was Sie sagen. - (Pause) Aber ist das nicht in Richtung "Sozis"? H.M.: Was ist denn Deiner Meinung nach ein Sozi? Brigitte: Na, eben links. Wir haben jetzt die "Süddeutsche Zeitung" abbestellt . Mein Vater meint, die wären in letzter Zeit immer mehr links. Wir halten jetzt den "Merkur". 11.M.: Warum ist links denn so schlecht? Was stellst Du Dir denn unter einem Sozi vor? Brigitte: Mein Vater meint, das ist jetzt "in", Sozi zu sein. Deshalb ist er dagegen. Wir sind CSU - verstehen Sie? H.M.: War denn Dein Vater auch gegen die Nazis, als es "in" war, Nazi zu sein? Brigitte: Da konnte man ja nichts machen - da hat man ja jeden umgebracht, der nicht mitmachte. In dieser Wahlperiode werden 5,7% weibliche und 94,3% männliche Abgeordnete des Bundestages die sogenannte "Hausfrauen- oder Versorgungsehe" abschaffen. Die neue Rechtsspre chung wird dciv°n ausgehen, daß nur noch ein Unterhaltsanspruch "auf Zeit" besteht. Sind die Kinder aus dem Arg-. t, sten heraus, soll die Frau wieder ins Berufsleben eingegliedert werden. Trotz patriarchalischen 1-e ' bildern wie "Ernährer der Familie ist der Mann", fiel auch in der Vergangenheit Millionen Ehe- Frauen dieses angeblich dem Mann vorbehaltene Los zu. 36 Prozent aller Erwerbstätigen in der 3RD sind weiblichen Geschlechts. Dieser Prozentsatz wird im Alter zwischen 45 und 65 Jahren. loch überschritten. Schauen wir uns die Erwerbstätigkeit nach ausgewählten Berufen an, so eigiAbtl "1A'

Drei Faktoren erschweren die Emanzipationsbestrebungen meiner Meinung nach hier zusätzlich: 1. Der besonders niedrige Bildungsstand der Frauen verbunden mit einer hohen weiblichen Er- werbsquote. In den skandinavischen Ländern zum Beispiel gibt es mehr Frauen mit Abitur und Universitätsausbildung - es sind aber weniger berufstätig. Die Diskrepanz zwischen qua- lifizierter Ausbildung und dadurch gesteigerter Erwartung und späterer Beschäftigung als "Nur- Hausfrau" und Mutter wird stärker empfunden. Die Unzufriedenheit mit der eigenen Lage war meistens die Voraussetzung, sich einer Emanzipationsgruppe anzuschließen. 2. Die Ein- und Nachwirkungen des Nationalsozialismus. 3. Ein ausgeprägter Antikommunismus, verschärft durch die Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg. Wie das einführende Gespräch zeigt, haben wir nicht nur das Patriarchat in Familie, Kirche, Parteien, Wirtschaft und Wissenschaft zu überwinden, sondern einen Antisozialismus und Antikom- munismus, der seit Bismarck gepflegt und durch Hitler und zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA seile "Mannen" bis zum Völkerhaß getrieben wurde. Ein Antikommunismus, der dann nach dem 2.Weltkrieg durch die gewaltsame Teilung unseres Landes und die konsequente Verfechtung des "Status quo" - des "Kalten Krieges - in der Adenauer-Ara fortgesetzt wurde. Was hat der Antikommunismus mit der Frauenfrage zu tun? Jeder weiß, daß auch die Marxisten die Emanzipation der Frau weder in der Theorie noch in der Praxis bisher adäquat gelöst haben. Aber sie haben wenigstens den Versuch gemacht - und nur, wenn wir Frauen den Ursachen nach- spüren, warum ihr Versuch nicht wirklich zur Befreiung führte, werden wir unser Problem eines Tages lösen. Wenn wir zu alten Vorurteilen neue häufen und Erkenntnisse und Erfahrungen ver- drängen, werden wir nie unseren Käfig und die geschlossenen Denksysteme, die die Männer uns bisher angeboten haben, verlassen können. Hannelore Mabry Eine Frau, die denkt ist unweiblich eine Frau, die sich mit Politik beschäftigt ist ledig, geschieden, frustriert, eine Mutter, die "außer Haus" arbeiten geht ist eine Egoistin, denn eine "richtige Frau" fühlt DER MANN IST MEI N LEBEN! Ein Mann, der denkt ein Mann, der sich mit Politik beschäftigt ist verheiratet und beschäftigt sich mit Politik, ist verantwortungsbewußt , opferbereit, ein Vater, der "außer Haus" arbeiten geht .. . • . ist ein armer geplagter, für die Familie schuftender Mann.

Die folgenden Ereignisse gaben den "Separatistinnen" recht. Der Demon- strationsausschuß, der angeblich mit uns sympathisierte, erwähnte weder die Frauenbefreiung in seinem Inse- rat im GUAPDTAN, noch wies er in seinem hektographierten Programm auf unsere Aktion hin. Der Sprecher des Ausschusses, Dave Dellinger, er- klärte auf der folgenden Versammlung, man sei gekommen, um gegen den Krieg und für die Befreiung der Schwarzen zu demonstrieren. Als einige Frauen auf dem Podium laut protestierten, erwähnte er die Women's Liberation als nachträglichen Einfall. Während unseres Auftritts, der mit der ge- mäßigten Solidaritätserklärung für die linke Bewegung begann, pfiffen und lachten im Publikum MJnner,mach- ten Zwischenrufe und "progressive" Bemerkungen wie "Hol sie runter und fick sie!" Statt die Störer zurecht- zuweisen (wie er es während der un- populären Rede eines schwarzen GI getan hatte), versuchte Dellinger, uns möglichst schnell vom Podium zu scheuchen. Es ist ein Fehler zu glauben, daß man all dies durch Erziehung ändern kann. Die linken Männer haben eine Machtposition, die sie erst aufgeben werden, wenn sie dazu gezwungen wer- den. Sie werden unsere Revolution erst dann unterstützen, wenn wir eine so starke unabhängige Bewegung auf- gebaut haben, daß es ohne unsere Kooperation gar keine Revolution ge- ben kann. Frauen, die innerhalb der linken Be- wegung arbeiten, leisten der Idee Vorschub, daß unser Kampf nebensäch- lich sei. Wir sind ständig in Ver- suchung, unsere Bedürfnisse "um der Bewegung willen" zurückzustellen, genauso wie wir sie stets "um der Familie willen" zurückgestellt haben. Wir müssen uns bewußt machen, daß Frauen nicht bloß eine Interessen- gruppe mit sektiererischen Anliegen sind. W i r sind die ha 1- b e Menschheit. Unsere Unterdrückung geht quer durch alle Berufe und Klassen. Frau sein ist ebenso wie Neger sein ein biologi- sches Faktum, eine fundamentale Ge- gebenheit. Der männliche Chauvin±s- mus ist genauso wie der Rassismus in allen Schichten dieser Gesell- schaft gegenwärtig. Und er sitzt ncch tiefer. Die Weißen tragen ih- ren Rassismus wenigstens nicht offen zur Schau; die Männer - einschließ- lich der meisten Linken, Schwarze wie Weiße - sind stolz auf ihre Vor- machtstellung. Die Unterdrückung der Frau ist die älteste und einge- fleischteste Form der menschlichen Unterdrückung. Die linke Bewegung ist von Männern beherrscht. Ihre Theorie, ihre Prio- ritäten und Strategien sind von männlichen Interessen gekennzeichnet. Radikale Feministinnen müssen sich folgende Punkte vor Augen halten: Zur Theorie: Eine antikapitalistische antiimperialistische Analyse reicht für unsere Zwecke nicht aus. Die Unterdrückung der Frau hat es schon 2000 Jahre vor dem Kapitalismus ge- geben und sie besteht in den"sozi.a- listischen" Ländern weiter. Zu den Prioritäten: Frauen sind die einzigen Unterdrückten, deren bio- logische, emotionale und gesell- schaftliche Existenz vollständig an die ihrer Unterdrücker gebunden ist. Um die isolierte Existenzform dieser unterdrückten Gruppe bewußt zu ma- chen, muß die Women's Liberation die Funktion des Gettos, der Armee, der Fabrik, des Campus übernehmen. Wir müssen den Frauen eine Stätte bieten, wo sie Freundschaften pfle- gen, ihre persönlichen Sorgen be- sprechen und ihren Schwestern mora- lische Unterstützung geben können - kurz, wir müssen Gruppenbewußtsein entwickeln. Doch diese Funktion wird vGn linken Frauen oft gering geschätzt - "Wie können wir Grup- pentherapie betreiben, während in Vietnam zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Männer (Hervorhebung E.W. sterben?" Zur Strategie: (1) Wenn wir uns fragen, welche Rolle, Konfronta- tion und Gewaltanwendung in unse- rer Bewegung spielen sollen, müs- sen wir bedenken, daß Frauen kör- perlich im Nachteil sind, und daß unsere Aggressivität systematisch unterdrückt wurde. Andererseits müssen wir uns klar darüber sein, daß un:, die Männer nicht zuletzt deshalb nicht ernst nehmen, weil sie keine physische Angst vor uns haben. (2) Wir müssen zugeben, daß uns mit reformistischen Frauenorganisationen wie NOW (National Organization for Women) häufig mehr verbindet als mit -16 -

Staat noch. nicht existierte. Wenn Du unsere Ausbeuturu unter dem Ka- pitalismus - als billige Arbeits- kraft und als Verbraucherin - kon- sequent analysierst, wirst Du fest- stellen, daß sie auf unsere Posi- tion im Familiensystem zurückzu- führen ist. Das heißt richt, daß wir den Kapitalismus nicht bekämpfen sollen. Solange die Macht der Super- konzerne nicht gebrochen ist, kann es keine Revolution des Familien- systems geben. Die männliche Vor- herrschaft (die Klassenherrschaft des Mannes im Familiensystem) kon- sequent zu bekämpfen, bedeutet außerdem zwangsläufig, den Kapita- lismus an einer verwundbaren Stelle zu treffen. Wenn wir uns aber dar- auf beschränken, den Kapitalismus zu zerstören, ohne gleichzeitig die Vorherrschaft der Männer auf allen Ebenen zu beseitigen, dann werden wir von der Revolution ausgeschlos- sen sein. Deshalb ist die Überzeugung der Feministinnen, daß uns die Männer als Gruppe unterdrücken (soweit sie an ihrer privilegierten Position im Familiensystem festhalten und diese ausnützen) kein falsches Bewußtsein, sondern fußt auf einer objektiven Tatsache. Du schreibst, "der grundlegende Irrtum ist, daß unser Feind der Mann, nicht der Kapitalismus sei". Ich meine, der grundlegende Irr- tum ist die leichtfertige Gleich- setzung von "System" und "Kapita- lismus". In Wirklichkeit besteht das amerikanische System aus zwei voneinander abhängigen, aber se- paraten Komponenten - dem kapita- listischen Staat und der patri- archalischen Familie. Engels er- klärt in "Der Ursprung der Fami- lie, des Privateigentums und des Staates", daß Geschichte von zweifacher Art sei: der Art der Produktion von Waren und der Art der Produktion von Menschen. Die gesellschaftliche Einrichtung für die Produktion von Waren ist das Eigentumssystem, in diesem Fall der kapitalistische Staat. Die gesellschaftliche Einrichtung für die Produktion von Menschen ist das System der Familie. Und innerhalb der Familie funktionie- ren Männer als herrschende Klasse, Frauen als ausgebeutete Klasse. Historisch sind Frauen und Kinder stets Eigentum der Männer gewesen (buchstäblich, bis vor kurzem, auch in "zivilisierten" Ländern). Der Fehler, den viele Linke ma- chen, ist die Annahme, daß die Familie einfach Teil des kulturel- len Überbaus des Kapitalismus sei, während in Wirklichkeit der Kapi- talismus und das System der Fami- lie die materielle Basis der Ge- sellschaft bilden. Das ist deshalb so schwer zu durchschauen, weil der Kapitalismus so allgegenwär- tig und mächtig ist im Vergleich zur Familie, die klein und schwach ist und weit weniger Einfluß auf die Gesamtwirtschaft hat als umge- kehrt. Es ist aber wichtig, daß die Frauen ihre ausgebeutete Stel- lung in der Familie erkennen und etwas dagegen tun, denn wir werden in erster Linie durch das Familien- system als Frauen unterdrückt. Natürlich beutet uns der Kapita- lismus auch aus, doch vor allem durch Ausnützung unserer unterge- ordneten Stellung in der Familie und unserer historischen Beherr- schung durch den Mann, die aus einer Zeit stammen, als das Fam4 - liensystem allmzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Soviel zur Ideologie. Nun zur prak- tischen Politik. Wir sind genau in der gleichen Lage wie die Black Power Bewegung, nur. spielen in unse- rem Fall die linken Männer die Rolle der weißen Liberalen. Die weißen Liberalen (anfangs auch Linke, be- vor sie ihren Irrtum einsahen) argu- mentierten genau wie Du: "Der Ras- sismus betrifft uns genauso, wir soll- ten zusammenarbeiten; wenn wir uns spalten lassen, nützt das' nur dem gemeinsamen Feind." (Übrigens finde ich es ein bißchen phantasielos von Dir zu behaupten, es gäbe keine "Frauenfragen". Eine Frauenfrage oder Negerfrage - nennt man nach dem üblichen Sprachgebrauch eine Form (1.3r Unterdrückung, die man er- fährt, weil mar Frau - oder Neger - t 3 Das bedeutet nicht, daß Miin-er ächtig war und der oder Weiße vol c'i.,)sen Fragen nicht betroffen Die SiJhwarzen ant- w:Jrteten: "Wir kU)n7:en nicht zusan- menarbiten, we zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 1 Itr nicht wißt, was es heißt, schwarz zu se4ri; (13 einer rassitisch(er Gesell- schaft aufgewanhsen seid, i9t Euer ..... zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA -

x Erler, Ursula: Mütter in der BRD, Ideologie und Wirklichkeit, DM 12,80 : Die neue Sophie, DM 9,80 x Firestone, Shulamith: The dialectic of sex x Friedan, Betty: Der Weiblichkeitswahn, Rowohlt 1966, DM 3,80 x Frauen gemeinsam sind stark! Texte und Materialien des Women Liberation Movement in den USA, DM 6,50 Gattey, Charles N. und Rahm, Berta: Flora Tristan (Hinweise auf französische, englische und amerikanische Frauenbewegungen, erste Hälfte des 19. Jahrh . ) Zürich 1971, Ala Verlag, DM 24,- Gmelin/Saussure: Bankrott der Männerherrschaft, Europ.Verlagsanstalt, DM 10,- x Greer, Germaine: Der weibliche Eunuch, Frankfurt, DM 24,- x Koedt, Anne: The myth of the vaginal orgasm (die deutsche Übersetzung bringen wir in der näch- sten Nr. der Information des Frauenforum München) Kunstmann, Antje: Frauenemanzipa tion und Erziehung, DM 10,80 x Mabry, Hannelore: Unkraut ins Parlament, München , Vögel-Verlag, DM 16,80 Merfeld, Mechthild: Die Emanzipation der Frau in der sozialistischen Theorie und Praxis, Rororo, DM 4,80 x Millett, Kate: Sexus und Herrschaft, München Desch, DM 28,- : Das verkaufte Geschlecht, " " 4, 80 Morgan, Elaine: Der Mythos vom schwachen Geschlecht - Wie die Frauen wurden, was sie sind - Düsseldorf, DM 20, - Morgan, Robin: Sisterhood is powerful x Pilgrim, Volker Elis: Der Untergang des Mannes, München Desch, DM 22,- Raeburn, Antonia: The Militant Suffragettes (1903-1914), London 1973, Michael Joseph, 4k x Rühle-Gerstel: Die Frau und der Kapitalismus (Originaltitel: Die Frauenfrage der Gegenwart,1932), Verlag Neue Kritik, Frankfurt, DM 14,- Savramis, Demosthenes: Das sogenannte schwache Geschlecht, München, DM 18,.- Schnetzler, Barbara: Die frühe amerikanische Frauenbewegung und ihre Kontakte mit Europa (1836-1869), Bern 1971 Lang, SFr.32,- (u.Lang,Fra nkfurt) Sullerot, Evelyne: Die Frau in der modernen Gesellschaft, DM 18,- Thönessen, Werner: Frauenemanzipation, Politik und Literatur der deutschen Sozia ldemokratie zur Frauenbewegung, DM 12,- Zeitschriften: Das Argument, Nr.22, 23, 24, 35, 67 Brot und Rosen: § 218 - Zeitung Ausstellungszeitung (Bestellung u.Bezahlung auf Postscheckkonto Berlin 12, Wilmersdorferstr.81) je DM 3,50 it 1, _ Nr . 317244-101 Berlin-West, V. Stefan, Efa, Emanzipation, Frauen, Argumente Nr. I u.2 je DM 1, -- Hexenpresse, Nr.I und 2, Zeitschrift für feministische Agitation je " 2,-- (Bezahlung für Deutschland: Stadtsparkasse 419 Kleve, "hexenpresse", Konto- Nr.53 47 32; Bestellung: CH Basel, Postfach 464 "hexenpresse") Information des Frauenforum München, Nr.I und 2/1972 und Nr.1, 2 und 3/1973 Kursbuch 17: Frau . Familie . Gesellschaft, Suhrkamp 1969 Neues Forum, Wien, August/Sept.1971 (Doppelheft) Febr.72, Juni 72 (Einzelhefte) März 1973 (Doppelheft) je DM 1,50 " 8,- " 5-- je " 3,80 " 5--

6- Le zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA ser zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA rz.ed e A__RBE___ITSK_REIS FRAUENEMANZIPATION DER HUMANISTISCHEN UNION, I Berlin 62, Kufsteiner Str. 12 Im Info Nr. 2/73 des FFM wurde uns unterstellt, wir hätten uns noch nicht vom patriarchalischen Denken gelöst, d wir zwei Männer als unsere Vertreter nach Brüssel schicken wollten. Unser AK hat auch männ- liche Mitglieder. Diese wurden aufgenommen, da sie sich völlig mit uns solidarisierten. Wir halten es für ein Unding, Männer aufzunehmen, sie für uns arbeiten zu lassen, ihnen aber nicht das Recht zu geben, den AK zu vertreten. Ziel von Emanzipationsbestrebungen sollte es sein, beiden Geschlechtern die gleichen Rechte und Pflichten zu geben, und beide Geschlechter sollten auf dieses Ziel hinarbeiten. Den Versuch, die Männer zurückzudrängen und die bestehenden gesellschaftlichen Rollen zu vertauschen, halten wir für falsch. Jedes Mitglied unseres AK ist gleichberechtigt. Unsere Gruppe besteht zumeist aus berufstätigen Mitgliedern, die nicht in der Lage sind, neben dem regelmäßigen Arbeiten im AK Zeit und Geld für eine weite Reise aufzubringen. Als sich schließlich diese zwei nicht ständig berufstätigen Mitglieder (es waren zufällig zwei Männer) bereiterklärten, für die Gruppe nach Brüssel zu fahren, wurde dies im AK ohne Ge- genstimme bei einer Stimmenthaltung angenommen. Im übrigen fragen wir Hannelore Mabry und das FFM, warum der Brief, den die Männer in unserem Auftrag schrieben, um Zeit und genauen Ort des Treffens zu erfragen, nicht beantwortet wurde. Gruppen, die eine Koordinierung übernommen haben, sollten nicht ma- nipulieren, wenn sie sich nicht den Vorwurf gefallen lassen wollen, an einer Förderung der Zusammenarbeit kein Interesse zu haben. -. Wir beabsichtigten nicht die "bestehenden gesellschaftlichen Rollen zu vertauschen". Die derzei- tige Rolle des Mannes finden wir sowohl lächerlich wie abschreckend und die uns zudiktierte Rolle infantil, verantwortungslos. Jede Rollenzuweisung ist für emanzipierte Menschen Vergangenheit. Sie denken und han- deln selbständig, sind Subjekte und nicht mehr Objekte des Lebensprozesses. Auch die formaldemokratische Argumentationsweise von Euch finden wir unsinnig. Bester Beweis: obwohl jedes Mitglied Eures Arbeitskrei- ses "gleichberechtigt" ist, hatten nur 2 Männer "neben dem regelmässigen Arbeiten im AK Zeit und Geld für eine weite Reise aufzubringen". Wenn Ihr analysiert, warum dies so ist, werdet Ihr dahinterkommen, daß materielle Ungleichheit und Ausbeutung des Schwächeren nicht durch formaldemokratische Spielregeln zu be- heben sind. Im übrigen "manipulierten" wir nicht, sondern erklärten als Initiatoren und Einlader des Arbeits- treffens sehr deutlich am Telefon, daß die 2.europäische Frauenbewegung in Brüssel nicht durch Männer ar- tikuliert und vertreten werden könne. Die Redaktion G. BREITLIND, 1 Berlin 21, Stromstr.49 Ihre Zeitschrift ist (angesichts der zur Verfügung stehenden Mittel) ausgezeichnet gemacht, der Inhalt konzentriert und informativ. Natürlich wäre es sehr gut, wenn es gelänge, eine Frauenzeitschrift ähnlich den k lassischen des vorigen Jahrhunderts (Luise Otto Peters) herauszugeben, etwa mit dem Image des Stern. Aber dazu müsste man Geld haben. Ich bin, mit Hilfe der von Ihnen erhaltenen Adressen, in die Frauen- gruppe der HU eingetreten und hoffe sehr, dort bald Nützliches tun zu können. Für Ihre Zeitschrift möchte ich Ihnen einige Vorschläge machen. Ich komme darauf durch einen Satz in Ihrem Buch "Unkraut ins Parla- ment", das ich sehr gut und wichtig finde. Sie hatten dort irgendwo geschrieben, die durch die Natur be- dingte Benachteiligung der Frau müsse durch gesellschaftliche Maßnahmen ausgeglichen werden (sinngemäß, aus dem Gedächtnis zitiert). Ich glaube, man sollte in allen Stellungnahmen zum Problem der Frauen unbe- dingt hervorheben, daß die Frau nicht durch die Natur, sondern ausschließlich durch die patriarchlische Ge- sellschaft benachteiligt ist, weil man unbedingt das Selbstbewußtsein der Frauen stärken muß. Man muß er- reichen, daß sie nicht eine ungerechte Natur (diese kann gar nicht ungerecht sein) anklagen, weil sie dann ihr Geschlecht immer wieder als Handicap auffassen und dadurch gelähmt werden. Simone de Beauvoir macht diesen Fehler ständig in "Das andere Geschlecht" und daher ist dieses Buch auch so deprimierend. Um das Selbstbewußtsein der Frauen zu stärken, muß ihr kultureller Beitrag in der Geschichte untersucht werden. Die Frauen brauchen dringendst positibe Identifikationsmodelle. Die bisherige Geschichts- und Kulturgeschichts- schreibung hat den Beitrag der Frauen nicht im g eringsten berücksichtigt, und so entsteht das falsche Bild, das Horkheimer in dem Satz "Die Frau fehlt bei der Gestaltung der Welt" ausgedrückt hat. Deshalb schlage ich für Ihre Zeitschrift vor: Bringen Sie pro Heft mindestens einen Beitrag über Frauen aus der Geschichte. Zunächst sollte unbedingt die Geschichte der Frauenbewegung referiert und bewußt gemacht werden. Es ist bedauerlicherweise ganz unbekannt, daß die Proteststrategie der APO und der jungen Linken bereits von den Frauenrechtlerinnen des vorigen Jahrhunderts erfunden und entwickelt worden ist. Namen von sehr wichtigen Frauen sind unbekannt, noch nicht einmal die zentralen Figuren der Frauenbewegung sind ins Bewußtsein ge- drungen... Ferner schlage ich vor, unbedingt Buchbesprechungen über Bücher, die die Frau betreffen, zu bringen... INGEBORG FISCHER, 713 Mühlacker, Breslauer Str.l2 GEDANKEN EINER UNGEDULDIGEN! Nachdem die Hennen wieder legen, und der Papst den Ostersegen wiederum ganz ohn' Erfolg dargebracht dem Christenvolk. Nachdem die Ostereier sind verspeist, die Hildegard zur Kur gereist, der 4. Monat längst vorbei - wir also zählen Quartal zwei, denkt täglich Mitglied Inge Fischer: Heut' wird der Postillion ganz sicher sie bringen - Info Nr. 2! Doch dann ist er auch schon vorbei und hat sie nicht gebracht, die Zeitung! Ob das wohl hat eine Bedeutung? Werd' ich im Schwabenland vergessen? Frag ich mich ganz infoversessen. Drum macht dem Warten schrell ein Ende und schickt sie her rasch und behende. Damit mein Geist wird wieder frischer. Das bittet herzlich Inge Fischer. 22 -

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: 29. März 1973 "Die unterrepräsentierte Frau" STUTTGARTER ZEITUNG: 14.April 1973 "Eine Lobby für die Frauen" ABENDZEITUNG: 9.Mai 1973 "Die Mütter pfeifen auf den Muttertag" zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: 11./12.u.14.Mai 1973 Berichte über unsere Muttertagsaktion TZ - MUnchen: 12./I3.Mai 1973 "Danke für die Blumen, aber Hilfe ist uns viel lieber!" MÜNCHNER MERKUR: 13./14. Mai 1973 "Muttertag!" DER TAGESSPIEGEL: 13.Mai 1973 "Konzessionsfrauen, angepasst" RUHRNACHR ICHTEN: 26. Mai 1973 "Beruf: Haushälter; Frauenforum fordert neuartige Rollenverteilung" GENERALANZEIGER: 6.Juni 1973 "Frauen sind ein Machtfaktor: Köln-Bonn) Sie können die Wirtschaft aus den Angeln heben" Außerdem berichteten über uns ELLE (Zürich), NEUES FORUM (Wien), INTERNATIONES (Bonn), AGENOR (Brüssel) und der MANNHEIMER MORGEN im Mai 1973. Am B. Mai 1973 referierte und diskutierte H.Mabry innerhalb des FRAUENFORUMS der OTTO-SUHR-VOLKS- HOCHSCHULE, Berlin-Neukölln, über die Situation der Frau im Parlament und in der Gesellschaft. Am 4.Juni 1973 nahm H.Mabry arg einer Podiumsdiskussion des MONTAG-CLUBS, Bonn, teil: "BRAUCHEN WIR EINE FRAUENLOBBY?" Die Diskussionsleitung lag in den Händen von Hannelore Fuchs, I.Vors.des Montag-Clubs, Mitdiskutanten: Dr.Anke Riedl-Martiny (SPD Btg.-Abg.), Karin Hempel-Soos (DGB) und Jutta Wilhelmi (FDP). Am I9.Juli 1973 wird H.Mabry über DIE FRAU IM PARLAMENT und über DIE PROBLEME DER 2.FRAUEN- BEWEGUNG in der Gesellschaft für politische Bildung (Friedrich-Ebert-Stiftung), Würzburg, Frankenwarthe, referieren und mit den Seminarteilnehmern diskutieren. Die Idee, eine gemeinsame Frauenzeitung der Emanzipationsgruppen der BRD herauszubringen, die bereits fp . Februar 1973 in München besprochen wurde, führte zu einer bei der Delegiertenkonferenz (DK) am zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA neuen DK am 5/6. Mai 1973 im "Haus der Jugend" in Frankfurt. Die erste Nummer will der "Weiberrat" (Frankfurt) herausbringen. Die Beiträge - auch anderer Gruppen - sollen sich auf die § 218-Zeitung von "Brot und Rosen" (Berlin) beziehen. Als Signet wurde die Faust mit dem durchbrochenen Reif des Feminis- rruszeichens gewählt. Die Redaktion soll mit jeder Nummer zu einer anderen Gruppe bzw. Stadt wechseln. Die Druckerei soll stets die gleiche sein. Eine zweite Gruppe für die zweite Ausgabe fand sich bei dieser DK noch nicht, da abgesehen von ideologischen Meinungsverschiedenheiten auch die geplanten Aktionen zum § 218 länger diskutiert wurden und zum GO-IN im Frankfurter Dom am 6. Mai 1973 führten (S.6/7). Einige Frauen (Ursula Linhoff u.a.) von SOFA-Köln, die die Zeitschrift Efa herausgeben, kamen in Frank- furt nicht zum Zuge,und sie versuchen deshalb am 23./24.Juni 1973 ihre Efa als das Organ der 2.Frauen- bewegung anzubieten. Zu diesem Zweck haben sie diese neue DK einberufen, die wohl die "Ergebnisse" von Frankfurt wieder aufheben soll. Gunild Feigenwinter (HEXENPRESSE, Basel) und L.Mabry (INFORMA- TION DES FF -München) stellten bei der DK in Frankfurt erneut fest, daß Vertreterinnen des Feminismus mit orthodoxen Klassenkämpferinnen die Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten wohl nur über die eige- nen Publikationsorgane bewältigen können. Mehr als Duldung bzw. Totschweigen ist innerhalb der 2.Frauen- bewegung noch nicht an "Solidarität" und "Lernbereitschaft" aufgebracht worden. Ein Anhören und Austra- gen unterschiedlicher theoretischer Standpunkte und strategischer sowie organisatorischer Probleme und die Anerkennung der Leistung anderer Gruppen und anderer Aktivistinnen sind weitgehend fromme Wünsche, aber noch fernab der Realität. ___________ _______________________________________________________________________________________ Mit der Solidarität und Lernbereitschaft ist es bei den konservativen und systemstabilisierenden Frauenver- bänden, die durch staatliche Förderung bis jetzt vor dem Aussterben noch bewahrt werden, nicht besser ge- stellt. Die einzelnen "Blumen" in den Parlamenten und in der Ministerialbürokratie unterstützen selbstver- ständlich eher diese politisch und wirtschaftlich meist völlig unkritischen Verbände, die allerdings zum Teil mühsame und bewundernswerte Arbeit in der Sozialpflege leisten und private gesellschaftliche Kontakte fUr einsame und frustrierte Frauen anbieten. Deshalb gewähren die Finanzbehörden Bayerns diesen Verbänden die Gemeinnützigkeit (im Gegensatz zu uns!) und subventioniert die Bundesregierung mit 40.000 DM z.B. ein internationales Treffen des "Clubs Berufstätiger Frauen", dem in ganz Bayern nur ca. 60 Mitglieder an- gehören. Vor der Öffentlichkeit "beweist" man damit, daß die SPD/FDP-Regierung Frauen ja fördert und intern weiß man, daß politische Aufklärungsarbeit und eine gesellschaftliche Veränderung durch diese Ver- -

Stufenplan. Nach dem Krupp- schen Muster bilden jetzt auch Elektro-Konzerne Mädchen aus Sonderschulen zur Arbeit am Fließband heran (Arbeitsmarktbericht des Landesarbeitsamtes Nordbayern, Nürnberg, März 73). Nachdem die Gesundheits- und sozialen Schäden der Fließbandarbeit bekannt und in USA und Schweden bereits mit der Abschaffung von Fließbandarbeit begonnen wird. (FFM-Redaktion) Der erste Gleichberechtigungseffekt macht sich bereits bemerkbar, im Recht an den Berufskrankheiten der Männer zu sterben: Eine UNO-Statistik registrierte das Schrumpfen des weiblichen Überlebungsvorsprungs in unseren Regionen (aus März-INFO-Dienst Frauenaktion 70). In "Miserabel bezahlte Geschicklichkeit" (einem Angriff auf die Leichtlohngruppen) stellt die UZ vom 6.4.73, S.9 fest, daß das "Zurück in die Familie", sobald das "Zuverdienen" nicht mehr absolut nötig sei, alle Bemüh- ungen vergeblich erscheinen lasse, Frauen in größerer Zahl zu politisieren. (April-INFO-Dienst Frauenaktion70) "In einem Jahr werden in der Bundesrepublik 52 Mrd.Stunden Lohnarbeit erbracht und 50 Mrd.Stunden Haus- und Erziehungsarbeit - gratis und überwiegend von Frauen. Nur dank dieser unentlohnten Frauenarbeit können Männerlöhne ganze Familien ernähren." (Aus einem Protestbrief Alice Schwarzer's auf Erdmute Behas Artikel "Die sogenannte Emanzipation" (im Berliner Extra-Dienst 24.3.nS.I2) im BED vom 11.4.73/S.I2). Die II. Lesung Uber die Reform des § 218 und die Reform des Eherechts wird voraussichtlich im September/Okto- ber 1973 stattfinden. FRAUEN, WANN WACHT IHR ENDLICH AUF UND ERKÄMPFT EUCH G ESETZE, WIE IHR SIE BRAUCHT ? W ICHTIG-WICHTIG-WICHTIG-WICHTIG-WICHTIG-WICHTIG- Am Montag, den 9.Juli 19734 1900 Uhr "Europäischer Hof", München, Bayerstr.31,1.°Werden wir Uber die Ar- beitstagung in Brüssel und die Vorhaben der 2.Frauenbewegung für die Zukunft berichten. Alle Frauengruppen Münchens sind dazu herzlich eingeladen. Termine der Arbeitsgruppen im Juli 1973 Strategie u.Organisation (Koordinatorin H.Mabry 74 91 87) Donnerstag, 5. und 26. Juli jeweils 18.30 Uhr im kl. Zimmer "Europ. Hof" Schulungskurs (Koordinatoren Else Lau, Geburg Vogt, 52 77 40) Montag, 23.7. 20ce Uhr im kl.Zi."Europ.Hof" Liebe Mitglieder und Freunde, bitte helft uns alle bei unserer nächsten AUGUST IST' STRASSENAKTION am Sonnabend, den 7.Juli - 12-15 Uhr am Freitag, den 6.Juli - 12-15 Uhr FERICNIONAT am Freitag, den 13. Juli - 12-15 Uhr FFM ! am Sonnabend, den 14.Juli -12-15 Uhr Treffpunkt: Am Richard-Straußbrunnen - Informationsstand - Fußgängerzone. Flugblätter und unsere neueste INFORMATION DES FRAUENFORUM helfen uns weiter bekannt zu werden und bringen uns neue Mitglieder. Die aktive Mitarbeit im F FM ist außerdem für das Wachsen und Gedeihen der feministischen Emanzipationsbe- wegung unerläßlich. Nur durch den kollektiven Lernprozeß innerhalb von Emanzipationsgruppen kommen wir unseren Zielen näher. DESHALB KOMMT ZU UNS-WERDET MITGLIED IM FF-MÜNCHEN Ich beantrage die Mitgliedschaft im FRAUENFORUM MÜNCHEN e.V. hier abtrennen und zurücksenden! N ame Anschrift Datum Beruf Telefon Unterschrift Ich bestelle hiermit die "Information des FRAUENFORUM MÜNCHEN" ab Monat mit 6-wöchiger Kündigung vor Halbjahresschluß zum jährlichen Bezugspreis von DM 5,-- incl. Mwst. zuzügl. Porto Name Datum Anschrift Unterschrift KP-

Scheltema, Ruth von Schnetzler, Barbara Schwarzer, Alice Schwerla, ? Siewert, Michaela Stein, Brigitte Steinäcker, Rosemarie Sullerot, Evelyn Tenhumberg, Heinrich Thönessen, Werner Tristan, Flora Vögl, Ernst Vogt, Gerburg Vollhardt, Imme Weiz, Peter Wilhelmi, Jutta Willis, Ellen 23 20 25 23 5 1, 15, 23 1, 5, 23 20 6 20 20 21 23, 25 23 1, 5, 10, 23 24 15, 17, 19