I F011ilATIO.y DLS FRAUEITFORUL1S MJNCHEN zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 0.v. (rm) zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA I. Jahrgang, Hummer 1, Juni 1972 I r München70 Christrosenw eg5 Inhalt: Vorwort Bericht über die 1. große Veranstaltung des Frauenforums, lTiinchen Flugblätter des FFil Nachtrag Bisherige Aktivitäten des FFM Seite 1 2 17 G 18 4 rCaMünchen70. .hristrosenw eg5 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA

Vorwort Seit einigen Jahren bilden sich in mehreren Städten der BRD - wie auch in den USA, Frankreich, Holland, arwegen, Dänemark, Österreich u.a. - Frauenemanzipationsgruppen. Es werden immer häufiger ad-hoc Initiativen und Einzelaktionen von Frauen auf kommunaler Ebene ausgelöst. Die Koordination und Integration dieser 2. uFrauenbewegungu steckt jedoch noch in den ersten Ansätzen - sowohl national wie international. Um die Infor- mation, die Kontakte und die Initiativen der verschiedenen Frauenemanzipationsgruppn in Zukunft zu erleichtern, bringt das Frauenforum Müncheb vorerst-in unregelmäßiger Folge dieses Informationsblatt heraus.Jar.begirnen in der ersten Nummer mit dem Bericht unserer ers.te-g,Großveranstaltung des FFM an- läßlich der Gemeindewahlen in Bayern am 11. Juni 1972. Die einführende Rede Hannelore Mabrys und die Befragung der Stadt- ratskandidatinnen durch die aktiven Hitglieder des FFM ver- mittelt nach unserer Meinung eine gute Selbstdarstellung des Frauenforums iiünchen und bietet AnsatzDunkte zur Diskussion mit anderen Frauengruppen. Da wir in jeder Hinsicht noch in der ersten Aufbauphase stecken sowohl personell wie finanziell - bitten wir alle formalen Un- zulänglichkeiten dieses Informationsblattes zu entschuldigen. Wir bitten vielmehr um aktive Mitarbeit und um eine gegensei- tige Unterstützung, damit die• "Informationenu zu einem regen Austausch von Gedanken, Zielen und Strategien zur 'Trauenfrage heute zwischen den verschiedenen Frauenemanzipationsgruppen führen. Die Redaktion zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 8 München 70 Christrosenweg 5 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Frauen Tel. 0811 - 74 91 87 Fonnn

-Norwegen beisteuern. Uie Ihnen sicher bekannt ist, wurde im Jahre 1971 in Norwegen eine Frauenpartei gegründet und es gelang den Norwegerinnen - bei den dortigen Gemeindewahlen im Herbst letzten Jahres - durch eine systematische Agitation und Wahlpropagande eine absolute Mehrheit der Frauen in meh- reren Stadtparlamenten zu erobern. Frau Jochimsen hat sich vor kurzem an Ort und Stelle umgesehen und sich über die Strategie der politisch aktiven Norwegerin- nen selbst informiert. Und nun zu den Hauptgründen unserer heutigen Veranstaltung. Das Frauenforum München hat sich im Dezember letzten Jahres kon- stituirt und ist inzwischen im Vereinsregister eingetragen. Ausschlaggebend für die Gründung waren: 1. Die Probleme und besonderen Belastungen der berufstätigen Mutter in dieser Gesellschaft - mit denen ich selbst seit 10 Jahren konfrontiert bin. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA 2. Die wissenschaftliche Analyse der Situation .und Rolle der Frau in unserer Gesellschaft - ganz speziell die Rolle der Frau in der PolitrI. Daß ich mich an der Universität besonders mit der sogenannten HFrauenfrage" beschäftigte - das hat sicher nicht zuletzt sei- ne Ursache darin, daß ich erst mit 36 Jahren das Studium be- gann - also nachdem ich die Diskriminierung der Frau in der Familie - im Berufsleben - im Steuer- Arbeits- und Fa- milienrecht seit langem in der Praxis beobachtet und erlebt hatte. Das Ergebnis meiner politisch- soziologischen Untersuchung speziell der parlamentarischen Arbeit der Frau - als empi- risches Beispiel wählte ich die Frauen des Bayerischen Land- tages seit 1946 - sieht, ganz grob vereinfacht - wie folgt aus: 1. Zwar verdanken wir der 1. Frauenbewegung in Europa und den USA unter anderem seit 1919 das aktive und passive Wahlrecht- aber die wesentlichen Ziele der damaligen Agitatorinnen wurden nicht erreicht. Die bürgerliche Frauenbewegung wollte durch ihren Eintritt in das politische Leben - die Politik "vermenschlichen“ - eine qualitative Veränderung des politischen Klimas durch das weibliche Element ganz generell bewirken. Die sozialistische Frauenbewegung hoffte gemeinsam mit dem Mann das kapitalistische System abzuschaffen und man war der Annehme, daß eine sozialistische Gesellschaft eine gleich- berechtigte und emanzipierte Frau automatisch mit gebiert. Weder das eine noch das andere Ziel der Frauenbewegung wur- de erreicht - stattdessen kam Hitler an die Macht. Und auch nach dem dieser mit seinen Mannen abgewirtschaftet hatte, blieb die Alleinherrschaft des Mannes in der Wirtschaft und

5 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Ebenso wie der einzelne Bauer seine Subventionen nur durch seinen Interessenverband - den Bauernverband jeder Arbeitnehmer duich die Gewerkschaften - und jeder Unternehmer durch den Industrieverband seine Ziele durchsetzt und auf die Parlamente und Regierungsstellen ein -t wirkt - ebenso benötigt die einzelne Frau eine große Frauen- organisation, wenn sie Gesetze ändern oder neue Gesetze ent- scheident mit beeinf ussen wi 6 Prozent weiblicher Abgeordnete im Bundestag und in den Län- derparlamenten - und diese noch aufgesplittert in verschiede- nen Parteien - können die Lage der Frau und Mutter in dieser Gesellschaft nicht verbessern. Ohne eine starke Frauenlobby werden die Gesetze weiter über unsere Köpfe hinweg und E2gen unsere Interessen verabschiedet. 17ehmen wir z.B. den § 218 ! Aus Umfragen ist bekannt, daß die Mehrheit der Betroffenen die sogenannte 3-Monats-Fristenlösung wünscht. Wir werden jedoch sehen, daß eine 94 prozentige Parlaments- mehrheit der Männer keine Rücksicht auf eine Wählermehrheit von Frauen in der BRD zu nehmen braucht. Dasselbe beobachten wir bei dem Entwurf des neuen Scheidungs- rechtes Hier wird ein Gesetz von Männern konzipiert und verabschiedet, das eine gleichberechtigte und emanzipierte Frau voraussetzt - einen Typ, den diese Gesellschaft weder erzieht noch fördert und deshalb auch nur als Ausnahme hervorbringt In der Realität sieht es mit der Situation der Frau in dieser Gesellschaft ganz anders aus: Da haben wir nach wie vor die "Leichtlohngruppen" für Frauen - bis zu 30 Prozent geringere Entlohnung bei Arbeiterinnen und Akademikerinnen Der Vorsitzende des DGB - Herr Vetter - deklarierte am 1. Mai in seiner Fernsehansprache das Jahr 1972 zum U Jahr der Arbeitnehmerin tf Für mich ist es erst das Jahr der Arbeitnehmerin, wenn diese Lohndiskriminierungen 1972 beseitigt worden sind! Ein weiteres BeisDiel: Die Frauen haben an der rti-re›rzität desselbe Examen wie ihre männlichen Kommilitonen zu bestehen, aber unsere Berufsaussich- ten werden von der Industrie grundgesetzwidrig eingeschränkt. So bekommt man als Examenskandidatin dieses blaue Heftchen in die Hand gedrückt - empfohlen vom Präsidium der Westdeutschen Rektorenkonferenz - da wird die Studentin belehrt, daß sie bei ca 60 Prozent der Großunternehmen als Akademikerin nicht erwünscht ist - sondern daß die Firmen nur Männer suchen Ich glaube, wenn dieses Heftchen die Berufsaussichten für Män- ner in derart gesetzeswidriger Art zugunsten der Frauen ein- schränken würde - dann wären unsere Straßen schwarz von de- monstrierenden Studenten ? Die Diskriminier un der Frau und Mutter wird edoch von den Betrof enen seit Jahren assiv hin enommen • ie 'irtsc af brauc • sie wei• liehe aber um die Erziehung und Fürsorge der Kinder und Jugendlichen und das heißt billigste Arbeitskraft, -6-

7_ Wir glauben, daß die Wählerinnen und Wähler mündig genug sind, sich selbst ein Urteil bilden zu können, deshalb haben wir Frauen vieler Parteien und Wählergruppen, die sich um ein Man- dat im Stadtrat bemühen, heute zu uns gebeten. Eine breite Streuung der Argumente erleichtert uns allen die Entschei (qung und bei völliger Chancengleichheit haben alle Kandidatin- nen auch die gleiche Redezeitbeschränkung —5-7 Minuten - ak- zeptiert. Ich übergeben nur das Wort an unsere erste Sprecherin: Frau Rechtu2yjlIljjmIIAJ2Mphuber von der SPD. Frau Schönhuber (SPD) begann ihre Rede mit Daten zur Person. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA rain.iii.-NHUU-ab—die Frauen zur aktiven Mitarbeit in der Po- litik auf. Sie prangerte die unsoziale Ausnutzung der Frau an den Arbeitsplätzen an, schränkte jedoch ein, als Stadtratskan- didatin keine Patentrezepte anbieten zu können. Das kapitalistische Wirtschaftssystem beeinflusse die Kommu- alpolitik in hohem Maße und mache sie zum Stiefkind. Die Fi- nanznot der Städte sei groß. Sie plädierte für ein neues Kom- munalgesetz, da das jetzige nur die Industrie fördere Sie wtinsche eire kommunale Finanzreform. Das Spekulantentum wurde scharf angegriffen. Sie trat für tragbare Mieten (Mieterbe- ratungsstellen) ein sowie für die Förderung des Massenver- kehrs, der. Vorrang vor dem Individualverkehr haben müsse. Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser etc. müßten in viel grö- ßerer Anzahl gebaut werden, was Änderungen des bisherigen Bodenrechts zur Voraussetzung hätte. Abschließend erklärte Frau Schönhuber, daß unser Ehe und Familienrecht veraltet sei die Frauen hätten keine gleichen Rechte in der Ehe. Voraus- setzung zum schrittweisen Abbau alter Denkschemata sei das Um- denken der Gesellschaft insgesamt. Die Gründung des Frauen- forums München wurde begrüßt. Danach bat Frau Mabry die nächste Sprecherin zum Mikrofon: Frau Elisabeth Erzur CSU) erklärte nach den Angaben zu ihrem persönlichen Werdegang, daß die CSU den Menschen zum Mittel- punkt jeglicher politischer Reformen mache. Sie betonte die Wichtigkeit des Mit- und Füreinander auf dem Gebiet der gesam- ten Sozialpolitik und führte Klage darüber, daß den Frauen so wenig verailtwortungsvollo Positionen eingeräumt würden, ob- wohl sie oft bessere 7oten als die Männer vorweisen könnten. Sie fragte, warum es nicht möglich sein solle, daß eine Frau 2. oder 3. Bürgermeister der Sadt München werde und übte harte Kritik an allen öffentlichen und sozialen Einrichtungen, die oft verplant und verbaut, zum Teil total unpraktisch wä- ren. Sie sprach von mangelnden Toiletten in. U und S-Bahnen, von der Häßlichkeit des "Bunkers" (Kaufhof am Marienplatz). Resignierend stellte sie fest, daß Männer "vor dem Sachver- stand auf den Bfl uch fallen" und forderte deshalb alle Frauen zur aktiven Teilnahme am politischen Geschehen auf und solida- risierte. sich mit der heutigen Veranstaltung des Frauenforums München. Frau Cornelia Schrnalz-Jacobsen FDP 9 als nächste Kandidatin, 17777htete, daA sie171er ihren eruf als Journalistin zur Po- litik gefunden hätte. Sie verkündete, daß sie sich in jedem Falle engagieren werde "gleich wie und wo" und führ fort, daß sich die Menschenfreundlichkeit einer Politik nicht an den -0-

Li zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA - Sie müßten unterstützt werden, da Parteien - wenn sie zu groß würden - häufig zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Frauen in den Stadtrat - sie denken praktisch und sind ans Haushalten gewähnt?". Hüberheblichu würden. Sie schloß t'Wählt mehr Frau JohannaHund DKP) viel als nächste SDrocherin durch ihr wir=aftspolitisches Tissen und ihre konkreten Ausfüh- rungen auf. Sie zeigte sich über den Bundeshaushalt bestens orientiert und überraschte das Plenum mit der Erklärung, daß die Gemeinden vom gesamten Steueraufkommen nur 12,3% abbekämen- das erkläre die sprichwörtlichen Finanznöte der Städte und Gemeinden. Besonders scharf griff sie die sinnlosen Ausgaben für Rüstungszwecke an. Sie prangerte die hohen Gewinne der Großindustrie an. und fragte, warum Kaufhäuser und Konzerne nicht zur Kasse für mehr Sozialinvestitionen geboten würden, denn nach der Gemeindeordnung wäre dies durchaus möglich, stattdessen erhöhe man die Preise für Hassenverkehrsmitteli Sie wies darauf hin, wie arbeiterfeindlich das kapitalisti- sche SiTstom sei und stellte den sozialen Einrichtungen des Kapitalismus die von Gemeinden entgegen, an deren Verwaltung kommunistische Stadträte beteiligt seien. In dieser Hinsicht wurde die DDR besonders hervorgehoben. '"Jo man. den Konzernen nichts nimmt, kann man den Arbeitern nichts geben". Die "Mau- schelpoliti1C, die in den Kommunen betrieben werde, mache deren Verfilzung mit der Konzernen deutlich. Zur Frage der Gleichberechtigung der Frau sagte Frau Hund, daß die Frauen selbst aktiv werden müßten, um ihre berechtigten Forderungen durchsetzen zu können. Frau Marlene Erber (NPD) als letzte Kandidatin, führte nach Angaben zur Person aus, daß der Hensch vop der Geburt an bis zum Tode auf die Gemeinschaft angewiesen sei. Diese Gemein- schaft zu erhalten und zu fördern bringe für jeden Verpflich- tungen mit sich für das Wohl des Volkes, mache aber auch den Einzelnen frei und glücklich. Die vornehmste Rolle der Frau sei die der Mutter und Hüterin der Familie. Sie führte Klage über den modernen Wohnungsbau mit seiner kinderfeindlichen Planung. Es müsse besser, zweckmäßiger und familiengerechter gebaut werden. Außerdem müsse die Gesellschaft dafür Sorge tragen, daß Frauen mit Kinclern nicht mehr außer Haus arbeiten müßten. Alles in allem erinnerte das Gesagte an die wohlbe- kannten Vorstellungen des 5. Reiches über die Aufgaben der Frau - einschließlich der Hervorhebung der "Zotwendigkeit eines U sozialen Pflichtjahres für iltiAchen". Gleichberechtigung der Frau beinhalte nicht nur die gleichen Rechte, sondern. auch die gleichen Pflichten. Im . amen des Frauenforums dankte Hannelore Habrv darauldiri allen Stadtratskandidatinnen herzlich für ihre Ausführungen. Sie wies nocheinmal auf die Wichtigkeit - ja dringende Notwendigkeit - hin, sehr viel mehr Frauen in die Parlamente zu wählen und er- läuterte den Wahlvorgang zur Stadtratswahl, wobei sie beson- ders das 'UachvorneMufeln'i der Frauen auf den Listen erklärte urn. cmpfahl. Sie fuhr wUrtlich fort: "Bei d'Ase-cer nächsten Großveranstaltung im kommenden Jahr wird das Frauenforum litinchen dann ein Hearinp mit . den weiblichen Stadträten abhalten, url sie zu fragen, inwieweit die Parla- mentarierinnen für die Interessen und Bedürfnisse der Frauen und Kinder aktiv geworden sind - bzw. welche Forderungen sie gestellt und durchgebracht haben. Ich hoffe, daß alle Kandi- datinnen, die ein Mandat am Sonntag erobern, sich diesem Rechenschaftsbericht iiil kommenden Jahr stellen werden. -10-

11 - FDP genau Schulpläne für eine integrierte Ganztagsschule vor- gelegt,als kleinste Fralzbion könne sie aber al] eili keine Ent- scheidungen druchlpringen. In Berlin :gäbe es - so viel sie wüßte - mehrere Ganztagsschulen. Ob sie selbst initiativen im Münchener Stadtrat in die'ser Sache ergreifen wolle - dieser Frage wich siedpenso aus wie der zweiten. Sie war der Ansicht, daß alleinstehende Mütter kein Einzeiwoblem seien, -auch alte Menschen hätten Wohnschwierigkeitn. Diese Probleme seien nicht zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA allein kommunalpolitisch zu lösen, die persönliche Einstellung des Einzelnen in der Gesellschaft• müsse sich den'llinderheiten gegenüber grundlegend ändern. Ihrem Parteiprogramm. gefordert ist uns aufgefallen, daß das Durchschnittsalter Ihrer Kan- Frau Gudula Be- se FFill: Frau Schönhuber, die SPD hatte z.B. 1952 in München noch 36% weibl. Stadträte - inzwischen ist der Prozentsatz auf 22,S ab- gesunken. Und was die SPD-Karndatinnen betrifft - so hat Ihre Partei als einzige einen niedrigeren ProzentdatZ als 1956 auf- gestellt. Alle anderen Parteien tun wenigstehscier Schau Ge- nügei Wie verträgt sich das mit der GleichbereChtigung der Frau, die doch schon • immer wurde? 2.) didatinnen 46 Jahre beträgt. Wir findeb das zu hoch?• Aber, wenn überhaupt kein. Nachwuchs rangelassen wird, muß das Wso sein! Sie haben 13 "Jusos° auf der Liste - das sind alles Männeri Gibt es• keine Jusofrauen?? 3.) Sie haben ca 24% weibl. Parteimitglieder in München • auf der Kandidatenliste erscheinen aber nur 16(io Frauen - warum? 4.) Dann hat die SPD eine Schutzklausel, die den Frauen einen Sitz in den verschiedenen Vorstandsgrewien.garantiert. Sind Sie auch dafür, daß diese Schutzklausel wegfällt - wie man es Z.B. in der Süddeutschen Zeitung lesen-konnte? 5.) Erziehungsberatungsstellen haben eine Wartezeit von einem halben bis zu einem ganzen Jahr. Dadurch entsteht nicht wieder- gutzumachender Schaden. Haben Sie z.B. vor, .eineu trag zu stellen, damit im nächsten Haushaltsjahr die- doppelte Summe für miciu.2£J212221122.291itik angesetzt wird ? 6.) doch nie hat c s einen weiblichen berüfsmößigen Stadtrat in München gegeben. Die mittleren und höheren Bamtenpositionen werden bei der Stadt im wesentlichen nur von Mätnern eingenom- men. Das muß anders werden. Wir bitten Sie deshalb, sich dafür einzusetzen, daß man diese Planstellen in der kommenden Wahl- periode verstärkt mit Frauen besetzt Antwort von Frau Schönhuber (SPD Was den Trend cl er weibl. Vertre-Eung im Stadtrat beträfe, so hänge das wohl mit dera herrschenden Auslesesystem innerhalb der straff gegliederten Sektionen - der Parteihierarehie eben zusammen. Frauen könnten da leider nichts entscheiden; im Gegenteil: häufig würden sie die Situation noch ungünstig be- einflussen durch ein "gegeneinander kandidieren". Das Problem der aeralterung war ihr nen - sie meinte, daß das vielleicht das Problem der berufstätigen Frau schlechthin sei. Junge Frauen seien in der Regel berufstätig und hätten für ein po- litisches Engagement keine Zeit. Sie gab zu, auch von der - -12-

13 - zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Für eine ErhöhunG• der Ausgaben für Kiner02teu-etc, will sie sich selbstverständlich einsetzen. Auch für eine finanzielle Unterstützung des Frauenforums München wolle sie sich verwen- den, wenn sie gewählt wiirde, "Ich bödlite mich mit den anderen weiblichen Stadträtinnen dann zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA sich da machen läßt". -zusammn tun und schauen, was . . Frau HildeE2EALieujj2Thi): Nun einige Daten zum Münchner Block, auch wenn die Kandi- datin leider nicht erschienen ist: Von 1952 bis 1966 schickte der ilünchner Block eine Frau in den Stadtrat das entsprach einer Beteiligung von 25 - 50 Proz. Seitdem vertreten nur noch Männer die "Parteifreien". Bei dieser Wahl steht die 1. Frau erst auf Listenplatz 11 - eine so ungünstige Plazierung finden wir auf keiner anderen Wahl- liste ! Wir vom Frauenforum wundorn uns überhaupt, daß sich so viele Frauen auf so aussichtslosen Listenplätzen wohlfüh- len. Noch einige Feststellungen zu der vom Münchner Bloch he- rausgegebenen Wählerinformation. Da heißt es z.D. "Ausweisung unerwünsc4ter Ausländer?" - und "Schutz des Privateigentums vor kalter Sozialisierüng ... • Wir laseri das im Grundgesetz verankerte Recht auf Eigentum nicht antasteni" Und hier -- lesen wir: "Integre Personen ins Rathaus Was sind-denn integre *Personen? Woran erkennt man die denn?? Wir - vom,Frhuenforum haben. darüber nachgedacht und sind der Ansicht, daß integre Personen sich für das Allgemeinwohl ein- setzen - so Z.B. auch für die Gastarbeiter. Von einer vorurteils- vollen Diffamierung von Ausländern halten wir jedenfalls nichts. Und auch noch ein Wort zum Privateigentum und seinem veranker- ten Rechti In der Verfassung des Freistaates Bayern steht im Artikel 158 - und im GG lautet es nicht viel anders - "Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit. Offenbarer Mißbrauch des Eigentums- oder Besitzrechtes genießt keinen Rechtsschutz." Einer sozialen Bindung des Eigentums ist aber bis heute weitgehend noch nicht nachgekommen worden. Wir vom Frauenforum treten selbstverständlich für den Schutz des "ror- mal genutzten Eigentums" ein, sind aber gegen Eigentum, das durch Spekulationen und zum Hachteil der Bürgerschaft entstan- den ist und weiter entsteht. Wir finden es nicht richtig, daß eine steuerlich bevorzugte ilinderheit sich immer mehr Grund und Boden aneignet und die übrige Menschheit bald nur noch.in und zwischen Beton lebt, für den sie Wuchermieten zahlen darf. Die Bodenpreise sind in München in den letzten 2000 % gestiegen. Bei Preisen von 1000 DM pro m sind dringend nötige Neubauten von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altersheimen gefährdet. Wir sind deshalb für ein soziales Bo- denrecht und erträgliche Mieten, denn die größere und größte Steuerlast trägt die Hasse der Arbeitnehmer und sie hat des- halb auch ein Anrecht auf die Verbesserung der sozialen In- stitutionen. Um die aufgeführten Mißstände endlich einzudäm- men, dafür brauchen wir wirklich "integre Personen" ins Rat- haus Jahren um Frau Irmgard Huber (y174): Frau Johann Hund, keine der von der DKP aufgestellten Frauen hat eine Chance ein Mandat zu erringen, denn die erste Frau ist auf den Listenplat7, 4 verwiesen worden. Anders war das -14--

15 zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Ra Wir vom Frauenforum sind sehr für Gleichberechtigung - aber unsere Zielvorstellungen sind weit weg von dieser Art Chencen-izyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA , gleichheit. Wie wäre' es denn, wenn stattdessen. die jungen Hän- •ner von ihren Gewehren auf den Sozialdienst umstiegen, wie es ja schon. so viele Kriegsdienstverweigerer heute tun ? Anwort von Frau Steinäcker BP): Die erste Frage blieb unbeantwortet, zur 'dberalterung gab Frau. Steinäcker den Hinweis, daß der Rentnerbund in der Bayern- partei integriert sei, zum anderen könne sie ja auch nicht ge- rade auf die Straße gehen, um junge Leute zur Mitarbeit in der Partei aufzufordern. Und den Frauen fehle wegen ihrer 2 Be- rufe auch einfach die Zeit für die politische Arbeit. Sie stritt ab, daß die Wiedereinführung der Todesstrafe im Par- teiprogramm stünde - das Problem wäre nur immer mal wieder diskutiert worden. Im übrigen sei ein Verbrecher ein Verbrecher. Das die Kriminalität durch die Einführung der Todesstrafe ge- mindert werden könne,• glaube sie auf keinen Pall. Antwort von Frau Erber (:ggj: Zur Frage des IUlichtjahres äußerte sie, daß dafür der Stadtrat nicht zuständig wL',re. Ein. soziales Pflichtjahr für ilädcheJ aber sei notwendig, dagegen die Abschaffung der Bundeswehr zu verlangen - sei eine Utopie. Frau Anke Ziemann F(,L11. Frau Bartolaim, in der Gesamtdeutschen Partei nehmen die Prauer- laut Ihrer männlichen Parteiführung - die sog. “Freundschafts- plätze" ein. Diese Freundschaftsplätze sind doch nichts anderes als aussichtslose Listenplätze . Wie wäre es, wenn. Sie für die nächsten Wahlen vorschlagen würden, daß auch die Männer einmal die Freundschaftsplätze belegen dtirfen ? 2. Warum liegt auch in der GPD das Durchschnittsalter der Kandidatinnen bei ca 60 Jahren ? 3. In welchem Ausschuß möchten Sie mitarbeiten, wenn Sie in den Stadtrat gewählt werden? Antwort von Frau Bartolain G.2D): Sie hätte nicht de-JI Eindruck, daß sie einen aussichtslosen Listenplatz einnehme. Sie wäre schon seit 1949 in der Partei und fühle sich da wohl. Die Frage der Uberalterung ist mir neu aber ich werde deswegen mal mit dem Vorsitzenden unserer Par- tei sprechen. Mich interessiert am meisten der Sozialausschuß wegen der fehlenden Kindergärten und den Mißständen in 2unkto Wohnungehau. 9 Frau Hannelore Mabri FPii) begann nun mit dem Aufrufen der Gäste, die sich während der Tailse und der Befragung zu Wort gemeldet hatten, wobei sie die allgemeine Diskussion mit der Feststel- lung eröffnete, daß ihre Ansicht zum Pflichtjahr der Mädchen" aus einem weiteren Grunde ablehnend sei: die Belastungen der Mutterrolle bürdeten der Frau weit mehr als nur ein Pflichtjahr für die Gesellschaft auf? Die Fragen aus dem Publikum richteten sich sowohl an Frau Mabg und das Frauerforum wie an. die Kandidatinnen. nan wollte mehr von den Zielen und Vorstellungen über die Emanzipation der Frau hören - speziell wie die "Arbeitsteilwig nach Geschlecht" aufzu- -16- zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA

Warum gründeten wir im Dezember 1971 das Frauenforum München? Weil alle von Gleichbe- rechtigung und Emanzipation der Frau reden - wir aber handeln wollen! Laut § 2 unserer Satzung will sich das Frauenforum München e. V. „auf überparteilicher und überkonfessioneller Ebene zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA für die Verwirklichung der im Grundgesetz garantierten Gleichberechtigung von Mann und Frau (Art. 3 Abs. 2 GG) sowie für eine bessere Absicherung der Rechte und der Bedürfnisse des Kindes und des Jugendlichen einsetzen. Der Verein will die Interessen und Bedürfnisse der berufstätigen Frau, der Hausfrau und Mutter, der ledigen, verhei- rateten, geschiedenen und der verwitweten Frau ermitteln, artikulieren und vertreten. Er will generell die Eigeninitia- tive der Frauen anregen und alle Bestrebungen unterstützen, die die materielle Gleichberechtigung und Emanzipation der Frau und Mutter zum Ziele haben. Der Verein will den Frauen helfen ohne Bevormundung durch männliche Ideolo- gien, Dogmen, Institutionen und Organiationen ihre eigene Identität in freier demokratischer Selbstbestimmung zu fin- den. Zweck und Ziel des Vereins sollen vornehmlich erreicht werden durch: 1. Anhebung der politischen Bildung der Frau. 2. Vermittlung von politischen, juristischen, sozialen und beruflichen Informationen und Kontakten (Vorträge, Diskus. sionsabende, Hearings etc.). 3. Förderung der gesellschaftspolitischen Aktivität der Frau. 4. Einwirkung des Vereins als Interessenvertretung der Frauen auf Verbände, Parteien, Parlamente und Regierungs- stellen, damit eine paritätische Vertretung beider Geschlechter in diesen Institutionen möglich wird. 5. Propagierung der gesellschaftlichen Sicht und Aufgabe der Mutterrolle und gesetzliche Absicherung der Mutterfunk- tion in wirtschaftlicher, steuerlicher etc. Hinsicht. 6. Beseitigung der Diskriminierung der Frau im Berufsleben, z. B. hinsichtlich des Lohnes, der Ausbildung und der Aufstiegschancen. 7. Aktivierung der gesellschaftlichen Verantwortung dem Recht des Kindes und des Jugendlichen gegenüber. Verwirk- lichung einer nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geleiteten Fürsorge, Betreuung und Erziehung des Kindes zu sozial verantwortlichem Verhalten und Handeln. Verankerung und finanzielle Absicherung dieser Erziehungsauf- gabe der Gesellschaft durch den Gesetzgeber." Laut § 3 kann jede Person durch schriftliche Beitrittserklärung an den Vorstand Mitglied werden, wenn sie die Satzung anerkennt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt monatlich DM 5.—, Schüler, Lehrlinge, Studierende und Fürsorgeempfänger bezahlen DM 2.—. Spenden und freiwillig höhere Mitgliedsbeiträge sind zur Verwirklichung der in § 2 erläuterten Zwecke und Zeile des Vereins sehr willkommen. (Postscheckkonto des Frauenforum München: Kto. Nr. 2701 14) Wir treffen uns einmal im Monat am zweiten Dienstag um 20 Uhr in der Gaststätte „Europäischer Hof", Bayerstr. 31, I. Stock. Um unsere Ziele zu verwirklichen, brauchen wir die Hilfe aller Frauen! Deshalb kommt zu uns — seht — hört — fragt! Bitte werfen Sie dieses Blatt nicht weg, sondern geben Sie es an andere Frauen weiter. Presserechtlich verantwortlich: FRAUENFORUM MÜNCHEN e. V., Hannelore Mabry, 8 München 70, Christrosenweg 5, Telefon 74 91 87 - Druck: Verlag E. Vögel, München. 1 4 1 4 4

17 - (Flugblatt) DAS FRAUEITFORUI1 MüNCHIU. zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • stellt am 7. Juni 1972, um 19 Uhr 30 • zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA im Schwabingerbräu, Leopoldstraße 32 Kandidatinnen, die sich am 11. Juni 1972 um ein iandat Münchener Stadtrat bewerben, vor: Frau Ingrid Schönhuber, Rechtsanwältin Frau Elisabeth Erzum, Ausla.ndskorrespondentin Frau Cornelia Schmalz-Jacobsen, Journalistin -Hünchner Bloch- Frau Liselotte Stedry, Hausfrau Frau Eva Bartolain, Buchhalterin Gesamtdeutsche Partei- Frau Rosemarie Steinäcker, Geschäftsinhaberin -Bayernpartei - e Lehrerin Frau Johanna HundzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Frau Marlene Erber, Hausfrau - S 2 D - - CSU - P. 2 - P - - P D - Keine der Kandidatinnen gehörte bisher dem Münchner Stadtra't an. Wir halten e.s für besonders wichtig, daß die Wählerinnen und Wähler sich über die uNeulinge. ein eigenes Urteil verschaffen können. Hausfrauen , Berufstätige, Schtilerinnen und- .Studentinnen kommt zu tril *und diskutiert mit den Kandidatinnen, die Eure Interessen in Zukunft wahrnehmen wollen ! Wählt nicht mehr anonym - urteilt selber - macht nicht mehr Euere Kreüzchen :dahin, wo es der Vater, der Pfarrer, der Elliiiann zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA oäe der Freund Euch rät, sondern informiert Euch und entscheidet selber Beweist Esther Nilar, daß Ihr keine " schwachsinnige, a, bmrosq_. tief *blöden Frauen" seid - Willensbildung und besucht unsere erste öffentliche Veranstaltung. huch. an'der politischen .• FRAUE'Z.F ORUM • 1.4.11.'N . GHE -.1J zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA rzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA • • • • • , . . Der Vorstand bitte wenden -13-

19 22.Febr.72: 25.Febr.72: Verlesung einer Presseerklärung des Frauenfo rums München bei der Pressekonferenz der , Olympischem Initiative der Frauenu (initiert 'zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA durch Christa Thomas, Bonn) im uEuropäischen Hof München, in der die Solidarität mit allen Bestre- bungen, (i.ie dem Frieden .dienen sollen, bekundet wird. Eintragung unseres Vereins "Frauenforum München e.V.0 in das Vereinsregister. Dienstag, den 7.März 1972: 23.Febr.72: 5.Apr.72: Bericht der 3 Arbeitsgruppen über die bisherigen zyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA Arbeitsergebnisse, Festlegung der zukünftigen Arbeitsweise und Ziele, Diskussion mit den Gästen. Kontinuierliches Wachsen der Nitgliecbrzahl. Protestschreiben _des Frauenforuns hünchen an alle weiblichen ',1:1geordneten und.an den LandtagsprU,si denten, Rudolf Hanauer, des Bayer.lia-A.tags wegen der Gesetzesvorlage der CSU zur Änderung .des bayer. rundfunkgesetzes. Schreiben an alle weiblichen Landtagsabgeordneten mit der Bitte um finanzielle Unterstützung durch das Land Bayern für das Frauenforum München, da- mit wir die politische Bildungsarbeit des weib- lichen Geschlechtes wirkungsvoller wahrnehmen können (Nur 1 von 14 Abgeordneten reagierten wenigstens uformalli mit ein -Qaar, freundlichen Zeilen, allerdings ohne auf unser eigent liches Anliegen einzugehen!) Dienstag, del_2 11.Apr.1972: Bekanntgabe der bisherigen Arbeitsergebnisse unserer 3 Arbeitsgruppen. Vorstellung der Bücher, Hannelore Mabry: "Unkraut ins Parlament", Vögel-Verlag München 1971 und Jutta Henschick: "Gletchberechtigung oder Eman- zipationu, Fischer-Verlag 71 Form von zwei Kurzreferater durch die Arbeits- gruppe "Emanzipationsliteratur" mit änsbhließen- der Diskussion. Dienstag, den 9. Mai 1972: Referat der Sozialpädagogin, Gisela Gabel, Lei- terin der Elly-Heuss-Knapp-Schule, über Probleme der Resouialisierung - speziell über ihre gruppen- therapeutische Arbeit mit weiblichen Gefangenen in München. Anschließend Diskussion. ilittwoch, den 7. Juni 1972: GROßVERANSTALTUITG des Frauenforums München anläßlich der Gemeindewahlen 1972 im Festsaal des Schwabingerbräus München. Kritische Befragung von Stadtratskandidatinnen der verschiedenen Parteien (SPD,CSU,PDP,G2D,K2D, Bayernpartei u. NPD, Münchner Block war in letz- ter Yinute abgesprungen) durch aktive Mitglieder des Frauenforums. Vorstellung, Befragung u.Dis- hussion mit den Gästen zog ca. -.00 Besucher an und führte uns viele neue Mitglieder zu. -20-

Personenregister „Frauenforum“ Heft 1972, I-1 Name Heftseite Name Heftseite Bartolain, Eva Beyse, Gudula Blatter-Buhne, Reinhild Dalla Costa, Mariarosa Dünnwald, Inge-Marie Erber, Marlene Erler, Ursula Erzum, Elisabeth Feigenwinter, Gunild Gabel, Gisela Hamm-Brücher, Hildegard Hillebrand, Rosa Hitler, Adolf Horlacher, Michael Huber, Irmgard Hund, Johanna Jochimsen, Luc Kaiser, Joachim Keese, ? Keil, Franzsiska 9, 16, 18 Liepe, Hildegard 14 Impressum, 12, 19 32 31 19 10, 15, 16, 18 32 8, 13, 18 32 20 5 19 4 13 14 10, 14, 15, 18 3, 4 31 31 31 Mabry, Hannelore Marschall, Melitta Menschick, Jutta Michel, Louise Niemann-Jensen, Anke Othersen, Hildegard Pölnitz, Gudila von Impressum, 1, 2, 8, 9, 10, 16, 17, 18, 19, 20, 21 11, 19 20 11 16 19 7 Ressel, Gertrud 13, 19 Schmalz-Jacobsen, Cornelia 8, 11, 18 Schönhuber, Ingrid Stedry, Liselotte Stein, Brigitte 8, 12, 18 9, 18 Impressum Steinäcker, Rosemarie 9, 15, 16, 18 Strobel, Käte Thomas, Christa Vetter, Oskar Vollhardt, Imme 5 20 6 Impressum, 15